Avengers: The Initiative Special - Marvel - Gage, Slott/ Uy
Bei den momentanen Specials und Annuals ist es nicht gerade einfach zu erkennen, ob es sich um eine zusammenhanglose Geschichte handelt oder um die Fortsetzung der Hauptserie. Von mir deshalb der Hinweis: Dieses Special sollte sich jeder zulegen, der wissen will, wie es mit Komodo und Hardball (und auch Trauma) weitergeht. Die neuen Teams aus Nevada und Arizona sind zwar auch dabei, im Brennpunkt der ersten Geschichte stehen jedoch Komodo und Hardball.
Generell muss ich sagen, dass in meinen Augen Avengers Initiative die Marvel Serie mit dem größten Fun-Faktor ist. Gage und Slott liefern seit Heft #1 ein absolutes Geek-Feuerwerk ab. Hinzu kommt ein sehr erfrischender Humor, eine gute Prise Action und eine Schaffenskraft, die kein Ende erblicken lässt. Hier passiert wirklich was und man sieht Dinge, die man nicht vermutet hätte (Ant-Man anyone?). Wer diese Serie also noch nicht in den Griffeln hatte: Mehr kann selbst ich nicht mit dem Zaunpfahl winken... ;)
Diese Ausgabe fängt ersteinmal standesgemäß an: Mit einem fast vergessenen, sehr obskuren Baddie namens Zzzax. Ich konnte mich noch düster an ihn erinnern. Sehr cool! Die Storlyline um Hardball und AIM erreicht vorerst ihren Höhepunkt. Vorerst deshalb, weil die Autoren hier alles richtig machen: Diese Storyline wird aufgelöst, endet jedoch so, dass sie demnächst mit neuem Status Quo fortgeführt werden kann. Nebenbei feilen Gage und Slott noch an den Charakteren und machen somit die Neulinge gleich mit interessant. Hier wird auch wieder deutlich, wie sehr diese Charaktere mit dem Marvel Universum in Verbindung stehen. (Es fallen u.a. Namen wie Power Broker und Lizard.)
Nach dieser Geschichte wird Trauma für 8 Seiten in den Vordergrund gerückt. Wir kriegen hier Trauma's vollständige Entstehungsgeschichte präsentiert. Diese ist auch stimmig und gut geschrieben, der Abschluss hat es jedoch absolut in sich. Ich tease ja nicht gerne rum, aber diese Enthüllung hat mich sehr überrascht. Und das Schöne ist, dass sie rückblickend wie die Faust aufs Auge passt. Ich frage mich, ob Slott dies so schon seit #1 vorhatte... Diese Geschichte solltet ihr nach #18 der Ongoing lesen.
Steve Uy's Artwork kann ich mir ganz gut anschauen. Es ist nichts, was mich ausflippen lässt, passt jedoch zu dieser Serie sehr gut. Die Koloration ist sehr solide.
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Final Crisis: Submit - DC - Morrison/ Clark/ Rapmund, Hunter, Ho/ Horie
Die Final Crisis ist in vollem Gange und wir sehen hier, wie sich Black Lightning durchschlägt um ein Mitglied der JLA zu retten. Unterwegs trifft er auf den Tattoed Man und dessen Familie. Im Augenmerk dieses One Shots steht ganz klar die Interaktion zwischen Black Lightning und dem Tattoed Man und die daraus resultierende Entwicklung. Es stellen sich die Fragen wie sich Heldentum definiert und ab wann man ein Held ist.
Nebenbei fehlt natürlich die Action nicht. Die Hauptprotagonisten werden verfolgt und die Auswirkungen der Final Crisis spitzen sich zu.
Die Zeichnungen sind allerhöchstens solide. Da hätte ich mir für so einen Titel schon mehr erhofft.
Black Lightning interessiert mich normalerweise nicht und den Tattoed Man finde ich zwar sehr obskur, mehr aber auch nicht. Allerdings kann ich Grant Morrison generell vertrauen. So auch hier. Man erhält hier eine durchaus unterhaltsame Ergänzung zur Final Crisis. Essentiell ist das Heft allerdings nicht.
Hinweis: Lest dieses Heft vor Final Crisis #4.
Preview auf Newsarama
Thor 11 - Marvel - Straczynski/ Coipel/ Morales, Lanning, Miki/ Martin, Mounts
Nach den turbulenten Enthüllungen der letzten Ausgabe werden hier drei Themen behandelt und ein wenig das Tempo herausgenommen. Thema 1: Was passiert wenn Götter sich langweilen? Thema 2: Was ist mit Lady Sif passiert? Thema 3: Was sagt Captain America eigentlich zu seinem Tod?!?! Ihr merkt, langweilig wird es in dieser Serie nicht.
Coipel's Bildgewalt kennt wieder einmal keine Grenzen. Jede Seite ist ein Fest und das Storytelling ist einmalig. Die Koloration wird dem ebenfalls gerecht. Coipel, Morales und Martin sind eins der besten Artwork-Teams momentan.
Wie auch in den 10 Heften davor packt JMS hier wieder sein A-Game aus. Die Dialoge sind crisp und verschiedene Handlungsstränge werden jongliert. Ach ja, Loki hat mir noch NIE besser gefallen als in dieser Inkarnation. (Gibt es eigentlich einen Award für Most Improved Character? ;) ) Alleine sie ist den Kauf der Serie wert. Hoffentlich bleibt JMS noch ewig an dieser Serie. Gerade Captain America Fans sollten sich dieses Heft einmal anschauen.
Preview auf IGN
Teen Titans: Year One TPB - DC - Wolfram/ Kerschl/ LaPointe
Hier erhalten wir einen frischen Blick auf die Entstehung der Teen Titans. Die JLA dreht durch und nur die Sidekicks können sie aufhalten.
Ok, klingt ersteinmal nicht sehr innovativ und weltbewegend. Was Wolfram und Kerschl hier allerdings an Charme und Witz versprühen ist es jedoch sehr wohl. Der Plot an sich rückte für mich bereits nach ein paar Seiten in den Hintergrund und die Charaktere nahmen mich komplett gefangen. Ob nun Kid Flash an seinem Instant Messenger verzweifelt auf eine Antwort wartet oder Aqualad sich vor einem Eichhörnchen erschreckt, dieses Trade ist voll von wunderbaren momenten. Man lacht und leidet mit den kleinen Rackern und möchte vor allem eins: MEHR! Dies ist eins der besten und spaßigsten Comics von DC Central, das ich seit einiger Zeit gelesen habe. In einer perfekten Welt würde eine Teen Titans Serie im Monat weniger erscheinen und diese Serie würde fortgesetzt werden. Naja, man kann ja noch träumen...
Die Bilder passen hierbei so gut wie selten nur was. Kerschl bringt sehr gut das Gefühl eines Cartoons rüber. Der Mann braucht mehr Arbeit! Hinzu kommt eine stimmige Kolorierung. Leider ist diese Miniserie mit das letzte an dem Stephane Peru gearbeitet hat. Er war ein sehr talentierter, junger Künstler der vor allem mit seiner Kolorierung für Furore gesorgt hat. Er war auf gutem Wege, ein ganz großer zu werden. R.I.P.
Preview auf Comics 'n Things
Roadkill - A Jim Kowalski Adventure - Dark Horse - Fillbach
Was haben wir hier...? Zombies? CHECK! Religiöse Extremisten? CHECK! Einen sprechenden Hund? CHECK! Mutierte Riesenhasen? CHECK! Ich könnte damit noch ein wenig weitermachen. Dieses Graphic Novel ist schon recht verrückt...
Jim Kowalski ist im Einsatz für eine Geheimorganisation, die gegen paranormale Vorgänge vorgeht. Zombies und Mutanten gehören zu eben solchen. Also muss Jim mit seinem sprechenden Hund und seinem mit Edelstein besetztem Totenschädel ran. Dass dieser Einsatz nicht gerade glatt verläuft versteht sich fast schon von selbst.
Die Fillbach Brüder (Bekannt durch die Clone Wars Adventures) hatten sichtlich Spaß bei der Arbeit an dieser Geschichte. An Ideen mangelt es Ihnen scheinbar auch nicht. Der Zeichenstil ist cartoonig und passt gut zur Geschichte. Ich hätte nichts gegen eine eventuelle Fortsetzung einzuwenden.
Wenn euch die obigen Verrücktheiten nicht abschrecken, solltet ihr eigentlich Spaß an der Geschichte haben. Ach ja... für diejenigen, die es stört: Dieses GN ist in schwarz weiß.
Und denkt dran: "The day people started turnin' into crazy monster things, is the day hell came to Hayden Springs" ;)
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Donnerstag, 20. November 2008
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